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["m.eik michalke" <cc AT reaktanz.de>]

hallo andreas,

am Sonntag, 21. Juni 2009 (20:31) schrieb Andreas Hierling:
> wahrscheinlich haben da ein paar leutz mal wieder angst ihre positionen in
> der geschichte zu verlieren, sollte das ganze all zu demokratisch von
> statten gehen.

ich finde, daß es ohne konkrete gründe derzeit keinen anlaß gibt, irgendwem 
irgendetwas zu unterstellen. wir sollten uns auf das konzentrieren, was wir 
wirklich wissen, bevor es womöglich unnötig böses blut gibt.

> aber warum  nicht einfach ne weitere initiative starten, die wir von anfang
> an volldemokratisch ausklamüsern?

das klingt allerdings so oder so gut :-) bevor etwas ausklamüsert werden 
kann, 
müssen vor allem die rahmenbedingungen geklärt sein, angefangen bei "was geht 
rechtlich überhaupt?" wen's interessiert:
 o http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/urhwahrng/gesamt.pdf
ich hab zu dem thema auch was geschrieben, weil mir ständig diese petition 
empfohlen wird:
 o http://www.reaktanz.de/blog/pivot/entry.php?id=83
(bevor jemand fragt: ja, ich habe wirklich beantragt, der vg werbung + musik 
die zulassung zu widerrufen. als mir unter deren früherer domain ein horoskop 
angeboten wurde, erschien mir das gerechtfertigt.)

> woran ich auch sofort wieder zu arbeiten beginnen würde, sollten sich
> hier ein paar interessenten finden mit denen man einen verein gründen
> könnte, der das ganze trägt

ein verein aus ein paar interessierten wird nicht genügen, um als 
verwertungsgesellschaft anerkannt zu werden. dieses ambitionierte ziel sollte 
man aber schon verfolgen, sonst stellt man keine gema-alternative dar. ich 
bin 
auch etwas skeptisch, ob das rein virtuell realisiert werden sollte. ich fänd 
sehr gut, wenn sich im ersten schritt interessierte (virtuell) 
zusammenfinden, 
um eine erste wochenend-konferenz zum thema vorzubereiten. da kann man sich 
auch durch eingeladene kompetenz auf einen gemeinsamen wissensstand bringen, 
bevor man sich in details verliert. für so etwas wäre ich sofort zu haben.

die gema-petition hat inzwischen über 30.000 mitzeichnende. das spricht 
meiner 
unjuristischen auffassung nach ja nicht unbedingt für deren expertise in 
sachen verwertungsrechte, aber es läßt ohne zweifel erkennen, daß größeres 
interesse an einer zeitgemäßen verwertungsgesellschaft schon jetzt existiert. 
laßt uns das mal angehen.


viele grüße :: m.eik

-- 
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