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[Paul <paul AT 2e-support.de>]

Am 16:11 16.03.2006 schrieb Timo:
> Paul schrieb:
> > Gut, dann scheint das seit v2.5 so zu sein. Vorher war die Aussage genau
> ...
> Eine Version 1.0 gab es für die deutschen Lizenzen nie.
> Das heisst, auch CC-SA gab es nie als deutsche Lizenz.

Das habe ich dann wohl falsch verstanden ;-)
http://creativecommons.org/licenses/sa/1.0/deed.de


> Die offizielle Anpassung ans deutsche Recht im Rahmen des
> iCommons-Projekts erfolgte erst mit der Version v2.0.
> v2.5 ist noch gar nicht an die deutsche Rechtsordnung angepasst. Also
> ist das auch nicht etwa erst seit v2.5 so.

http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5/deed.de ist dann wohl auch 
nur zum Spaß vorhanden?
Um gleich dem "das ist nur eine Übersetzung" vorzubeugen,
http://creativecommons.org/licenses/publicdomain/ dies ist dann wohl nur 
vergessen worden ins deutsche zu übersetzen?
Die deep Links die ich jetzt beim nachlesen wollen nicht mehr finde brauche 
ich natürlich auch nicht mehr zu nennen. Geschenkt.

> Eine Quelle für diesen vermeintlichen Hinweis seitens CC (nicht seitens
> der Wikipedia-Autoren) ist mir nicht bekannt.
> Ich meine jetzt endlich zu verstehen, worauf du hinauswillst. Du hättest
> gern eine deutsche Copyleft-Lizenz ohne Pflicht zur Namensnennung, nicht
> wahr?

Ich nehme das ganze jetzt einfach mal so hin, da ich nicht ständig an 
dieser Geschichte dran bin.
Und ja, genau das. Und zwar für ganz bestimmte Anwendungsfälle.

> Da die grosse Mehrheit der CC-Nutzer das aber gar nicht wollte, hat man
> sich ab Version 2.0 dagegen entschieden.

Wie kann man sich gegen etwas entscheiden was es gar nicht gab? *grübel*
Also gab es doch CC-SA oder Wie? Ob das nur ein Entwurf war oder was sonst, 
zu dem die Behauptung das dies für Deutschland rechtlich nicht zulässig sei 
im Raum stand, ist doch wohl für unsere Diskussion ohne Belang oder?

> Aber du kannst ja insoweit
> wieder auf eine Angebots-Erweiterung drängen.

Mir drängt es eigentlich nach was ganz anderem (Lizenztechnisch). *g* Aber 
wenn ich jetzt damit hier anfange, fürchte ich, das einige schreiend von 
der Liste flüchten *feix*

Ich bin nämlich der Auffassung das eigentlich keine der bisherigen 
CC-Lizenzen und andere "freie" Lizenzen insbesondere u.a. GFDL wirklich 
frei ist. Insbesondere deswegen, weil sie Inhalte innerhalb ihrer Lizenz 
mehr oder weniger gefangen halten (speziell Copy-Left Lizenzen). Das wird 
immer genau dann deutlich wenn man versucht Material mit den 
unterschiedlichsten Lizenzen zusammenzuführen. Da fehlt aus meiner Sicht 
!!ergänzend!! zu den vorhandenen "freien" Lizenzen... (Ick lass dat mal 
lieber ;-)


> Ich bin (unabhängig von Fragen der rechtlichen Zulässigkeit) im übrigen
> für die Namensnennung. Ich halte das für ein Mindestmaß an Respekt, ...

Der Unterschied ist halt nur, ob man jemanden dazu verdonnert oder ob man 
es machen kann wenn die Beteiligten das möchten (oder aus Höflichkeit).
Und bitte überlasse doch dem Autor die Entscheidung ober er die 
Namensnennung wünscht oder nicht. Denn auch, und gerade das hat etwas mit 
Respekt gegenüber Menschen zu tun!
Da nämlich im Schnitt der Urheber(Autor) entscheidet welche Lizenz er 
verwenden möchte, greift dein Respekt-Argument nicht (Das genau diese Wahl 
unter CC nicht (mehr) möglich ist, nenne ich Gängeln, nicht Freiheit).
Das ist aber nicht mal der Punkt.
Es geht schlicht darum, Material welches unter US-PD verfügbar ist, für 
deutsche (u.a.) Nutzer verfügbar zu machen und umgekehrt Material aus 
Deutscher (u.a.) Feder für Nutzer in den USA unter PD-Bedingungen verfügbar 
zu machen (im Sinne von Verwendung in "frei" Lizenzierten Werken).
Und genau das leistet die Notlösung mit dem CC-Pd-Text gerade nicht. 
Nationale, lizenztechnische Insellösungen sind das Gegenteil von freien 
Inhalten.


Einen erquicklichen Donnerstag Abend
Paule