Cc-de mailing list

[Thilo Pfennig <tp AT pfennigsolutions.de>]

Am 30.09.2009 09:06, schrieb flurios:
> Hallo allerseits,
>
> wie reagiert man wenn Leute mit folgenden Argumenten kommen?:
>
> 1) Ich lebe vom Schreiben, mit CC entgeht mir der Verdienst... wenn
> überhaupt, dann könnte ich mir CC-BY-ND-NC vorstellen.
>   

Im konkreten Fall denke ich, dass es eher eine vertragliche Sache ist.
Es ist die Frage welche Geschäfte und Verträge man abschließt. Ich denke
das eine Schwarz/weiss Sicht falsch ist.

Z.B. gibt es viele Studenten die Arbeiten schreiben oder Diplomarbeiten
und die irgendwo verstauben. Sie haben da oft gar kein Interesse daran
haben damit Geld zu verdienen. Oder Artikel von Journalisten die nicht
veröffentlicht werden oder möglicherweise eine Zweitverwertung an einem
Punkt, wo man sich kein Geld mehr von einer Veröffentlichung erhofft.
Mit den Verträgen von Journalisten kenne ich mich nicht aus. Welche
Konditionen sind gewöhnlicher weise an die Veröffentlichung eines
Artikels gekoppelt? Exklusivität? Für einen bestimmten Zeitraum?

Zudem kann es Sinn machen einen Teil der eigenen Arbeit frei verfügbar
zu machen sozusagen als Referenz.

CC-Material hat sich explosionsartig vermehrt. Ich denke das sich da
natürlicherweise das Wissen darum vermehrt. Wer da Berührungsängste hat,
soll die Szene ruhig weiter beobachten und abwarten. Ich denke, dass es
nicht nötig ist, Leute zu überzeugen. Am Anfang von CC vielleicht noch
mehr. Inzwischen hat es ja seine Nische gefunden.

> 2) Ich möchte nicht, dass meine Inhalte von Rechts-Radikalen verwendet
> werden und wenn dies doch geschieht, dann möchte ich dagegen vorgehen
> können. Mit CC gebe ich diese Möglichkeit auf.
>   

Ich weiss nicht, ob das Urheberrecht nicht auch Mittel beinhaltet einen
Missbrauch der eigenen Texte zu verhindern? Du hast ja weiterhin das
Urheberrecht an den Texten. Ich denke das wäre dann unabhängig vom
Entgelt oder der generellen Erlaubnis zur Nutzung.


ciao,
Thilo

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